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Der LSÜ-Twist beim Hund?– Auffälliger Gang, versteckte Schmerzen: Was hinter dem Twist bei Hunden steckt

Aktualisiert: vor 3 Tagen


Das Lumbosakral-Übergangssyndrom (LSÜ) ist eine häufig unterschätzte Ursache für Schmerzen und Bewegungsstörungen beim Hund. Die kompensatorische Bewegung zeigt sich im Gangbild, bei Betrachtung der Hüftbewegung von hinten, als Verwringung oder Verdrehung – daher der Begriff „Twist“.


Die Erkrankung betrifft den Übergang von der letzten Lendenwirbel (L7) zum Kreuzbein (Os sacrum) – ein neuralgischer Punkt, an dem zahlreiche Nervenfasern der sogenannten Cauda equina austreten. Durch degenerative Veränderungen, Instabilitäten oder Fehlbildungen kann es in diesem Bereich zu einer Einengung des Wirbelkanals und einer Reizung oder Kompression dieser Nerven kommen.


Die Folgen reichen von Bewegungsunlust bis zu neurologischen Ausfällen. Besonders gefährdet sind große, wie der Labrador oder Golden Retriever. Doch auch andere Rassen können betroffen sein. In diesem Beitrag werden die medizinischen Hintergründe, Symptome, Diagnostik und Therapien rund um das LSÜ – fundiert, aber verständlich erklärt.


Inhaltsverzeichnis
  1. Einleitung

     – Was ist das Lumbosakral-Übergangssyndrom?

     – Warum ist es relevant?

    – Schmerzzeichen und Lahmheit

     – Neurologische Auffälligkeiten

     – Verhalten und Lebensqualität


  2. Anatomische Grundlagen

     – Aufbau der Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins

     – Die Cauda equina und ihre Funktion


  3. Welche Rassen sind betroffen?


  4. Diagnostik

     – Klinische und neurologische Untersuchung

     – Bildgebende Verfahren: Röntgen, CT, MRT

     – Differenzialdiagnosen


  5. Therapiemöglichkeiten

     – Konservative Behandlung

     – Physiotherapie und Schmerzmanagement

     – Chirurgische Optionen und Nachsorge


  6. Was kannst du als Besitzer vorbeugend tun?

     – Gewichtskontrolle und Bewegung

     – Alltagstipps für rückenfreundliches Leben

     – Frühwarnzeichen erkennen

    – Rolle der Physiotherapie


  7. Fazit

     – Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

     – Bedeutung der Früherkennung

     – Therapieansatz



1. Was ist das LSÜ-Syndrom?

Das Lumbosakral-Übergangssyndrom (LSÜ) bezeichnet eine Erkrankung, bei der es im Bereich des Übergangs zwischen dem letzten Lendenwirbel (L7) und dem ersten Kreuzbeinwirbel (S1) zu einer Einengung des Wirbelkanals kommt – meist durch degenerative Veränderungen, die zu einer Reizung oder Kompression der dort verlaufenden Nervenwurzeln der Cauda equina führen. In der Fachliteratur wird hierfür häufig auch der Begriff degenerative lumbosakrale Stenose (DLSS) verwendet.



Degenerative Prozesse und Ursachen


Im Laufe des Hundelebens kann es – besonders bei großen, schwer gebauten oder sportlich beanspruchten Hunden – zu einem fortschreitenden Verschleiß der Bandscheiben und der Gelenke in diesem Bereich kommen. Die häufigsten pathologischen Veränderungen sind:


  • Bandscheibenvorwölbung (Protrusion): Die Bandscheibe zwischen L7 und S1 wölbt sich in den Wirbelkanal vor und drückt auf die Nerven.

  • Verdickung des Ligamentum flavum: Dieses Band stabilisiert die Wirbelsäule, kann sich jedoch verdicken und Raum einnehmen.

  • Spondylosen und Knochenanbauten (Osteophyten): Diese können die Nervenaustrittslöcher (Foramina) einengen.

  • Instabilität des Segments L7–S1: Bei manchen Hunden besteht ein übermäßiges Bewegungsausmaß (Hypermobilität), das zu Reibung und Mikrotraumata führt.



Zusätzlich können genetische Veränderungen , wie z. B. sogenannte lumbosakraler Übergang L7/S1, eine Rolle spielen. Diese Fehlbildungen entstehen während der embryonalen Entwicklung und führen dazu, dass der letzte Lendenwirbel teilweise vollständig mit dem Kreuzbein verschmilzt. Das kann die Biomechanik erheblich stören und eine Ursache für das LSÜ sein.


Abgrenzung zur lumbosakralen Instabilität


Nicht immer liegt eine klassische „Stenose“ vor. Manche Hunde zeigen bereits klinische Symptome bei alleiniger Instabilität des Segments, ohne erkennbare Kompression in der Bildgebung. In solchen Fällen spricht man häufig von einer „funktionellen LSÜ-Problematik“ – was therapeutisch nicht weniger relevant ist.


Klinische Symptome


Die Symptome des Lumbosakral-Übergangssyndroms (LSÜ) können subtil beginnen und sich schleichend verschlechtern. Oft werden erste Anzeichen vom Besitzer als „altersbedingt“ oder „normale Abnutzung“ fehlinterpretiert. Dabei ist eine frühe Erkennung entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.



Typische Symptome bei LSÜ:


1. Schmerzsymptomatik

  • Schmerzen im unteren Rücken (Lenden-Kreuzbein-Bereich), häufig erkennbar durch:

    • steifes oder zögerliches Aufstehen

    • Widerwillen beim Springen, z. B. ins Auto

    • Meideverhalten bei Berührung des Kreuzbeinbereichs


  • Körperhaltung verändert sich oft – viele Hunde zeigen einen „Katzenbuckel“ oder entlasten die Hinterhand.

  • Bei der Betrachtung des Gangbildes von hinten, zeigt sich die Hüftbewegung als Verwringung oder Verdrehung – daher der Begriff „Twist“.




2. Bewegungseinschränkungen und Lahmheit


  • Intermittierende oder chronische Lahmheit der Hintergliedmaßen

  • Schleifende Bewegungen der Hinterpfoten (insbesondere beim Laufen auf hartem Boden erkennbar)

  • Kurze, trippelnde Schritte

  • Unlust oder Unfähigkeit zu schnellen Bewegungen wie Rennen, Springen, Spielen



3. Neurologische Auffälligkeiten


  • Abgeschwächte Reflexe der Hinterbeine

  • Propriozeptive Störungen: Der Hund setzt die Hinterpfoten verzögert oder falsch auf

  • Muskelschwund, besonders an der Hinterhand (Oberschenkel- und Kruppenmuskulatur)

  • In fortgeschrittenen Fällen: Inkontinenz (Harn und/oder Kot) oder Schwanzlähmung – Notfallindikatoren!



4. Verhalten


  • Rückzug, Reizbarkeit oder Unruhe beim Liegen

  • Vermeidung bestimmter Bewegungen

  • Vermehrtes Lecken an der Lenden- oder Beckenregion



Klinische Relevanz

Die Symptome variieren in ihrer Ausprägung und können sowohl durch mechanische Kompression als auch durch Nervenentzündung verursacht sein. Nicht jeder Hund mit LSÜ zeigt neurologische Defizite – in vielen Fällen dominieren zunächst unspezifische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.



2. Anatomische Grundlagen: Lumbosakraler Übergang und Cauda equina

Die Wirbelsäule des Hundes besteht aus mehreren Abschnitten: Hals-, Brust-, Lenden-, Kreuzbein- und Schwanzwirbel. Der lumbosakrale Übergang bildet die Verbindung zwischen dem letzten Lendenwirbel (L7) und dem ersten Kreuzbeinwirbel (S1). An dieser Stelle tritt ein Großteil der Nerven aus, die die Hinterhand, das Becken und die Rute versorgen.


Diese Nerven bündeln sich im Bereich des Endes des Rückenmarks zur sogenannten Cauda equina – lateinisch für „Pferdeschweif“, da die Nervenwurzeln hier fächerartig verlaufen. Anders als im vorderen Bereich der Wirbelsäule enthält der Wirbelkanal in der Lumbosakralregion also nicht mehr das Rückenmark selbst, sondern ausschließlich diese Nervenfasern.


Damit diese Nerven ungehindert funktionieren können, müssen die Wirbelkörper in diesem Bereich stabil zueinander stehen und ausreichend Raum für die Nerven lassen. Kommt es hier zu einer Einengung – etwa durch Bandscheibenvorwölbung, knöcherne Zubildungen oder Instabilität –, kann dies schmerzhafte Folgen für den Hund haben.


3. Welche Hunderassen sind besonders gefährdet?

Vom Lumbosakral-Übergangssyndrom (LSÜ) sind vor allem mittelgroße bis große Rassen betroffen. Besonders häufig tritt es bei Labrador Retriever, Golden Retriever auf.

Aber auch Deutsche Schäferhunde, sowie Belgische Schäferhunde (Malinois) sind aufgrund ihrer Anatomie gefährdet.


Weitere häufig betroffene Rassen sind Rottweiler, Dobermänner, Boxer und Berner Sennenhunde. Auch Jagdhunde wie Irish Setter oder Gordon Setter können betroffen sein. Zudem zeigen große Mischlinge, insbesondere mit Schäferhund- oder Retrieveranteil, ein erhöhtes Risiko.



4. Diagnostik

Die Diagnose eines Lumbosakral-Übergangssyndroms (LSÜ) erfordert eine Kombination aus klinisch-neurologischer Untersuchung und bildgebender Diagnostik. Da die Symptome oft unspezifisch sind und auch andere Erkrankungen der Hinterhand (wie Hüftdysplasie oder Kreuzbandriss) ähnliche Anzeichen hervorrufen können, ist eine sorgfältige Differenzialdiagnose essenziell.



1. Klinische und neurologische Untersuchung



Der Tierarzt überprüft:


  • Schmerzreaktion bei Druck oder Streckung im Lumbosakralbereich

  • Reflexe der Hintergliedmaßen (z. B. Patellarreflex)

  • Propriozeption: Stellung der Pfoten und Reaktion auf Positionsveränderungen

  • Gangbildanalyse: Schrittfolge, Pfotenaufsatz, Lahmheit



Ein auffälliges Schmerzverhalten beim Anheben des Schwanzes oder bei Streckung der Hinterbeine kann ein Hinweis auf eine Reizung der Cauda equina sein.



2. Röntgenuntersuchung

Konventionelle Röntgenaufnahmen können Hinweise auf:


  • Spondylosen (knöcherne Brückenbildung)

  • Übergangswirbel

  • Veränderungen der Zwischenwirbelräume,


liefern. Allerdings ist das Röntgen in seiner Aussagekraft limitiert, da es keine Weichteilstrukturen wie Bandscheiben oder Nerven darstellen kann.



3. Computertomografie (CT)

Ein CT ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung der Knochenstrukturen. Es eignet sich gut zur Beurteilung von:


  • knöchernen Einengungen (z. B. Foramenstenose)

  • Übergangswirbeln

  • Instabilitäten (dynamisches CT unter Belastung)



4. Magnetresonanztomografie (MRT)

Das MRT ist der Goldstandard zur Diagnostik des LSÜ-Syndroms, da es auch die Weichteile darstellt:


  • Bandscheibenprotrusionen

  • Nervenwurzelkompression

  • Entzündliche Veränderungen

  • Rückenmarksnerven (Cauda equina)



5. Weitere Verfahren


  • Myelografie: Kontrastmitteluntersuchung des Wirbelkanals (selten, meist wenn kein MRT verfügbar ist)

  • Elektromyografie (EMG): zur Funktionsbeurteilung der betroffenen Nerven (in Spezialkliniken)



Differenzialdiagnosen, die ausgeschlossen werden müssen:

  • Hüftgelenksdysplasie (HD)

  • Kreuzbandruptur

  • Neoplasien im Wirbelsäulenbereich

  • Diskospondylitis

  • Neuromuskuläre Erkrankungen



5. Therapiemöglichkeiten

Die Behandlung des Lumbosakral-Übergangssyndroms (LSÜ) richtet sich nach dem Schweregrad der Symptome, dem Ausmaß der Kompression sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konservativen (nicht-chirurgischen) und operativen Maßnahmen. Ziel ist es immer, Schmerzen zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und eine neurologische Verschlechterung zu verhindern.



Konservative Therapie

Geeignet für milde bis moderate Fälle – vor allem, wenn keine schwerwiegenden neurologischen Ausfälle wie Inkontinenz oder Lähmungen vorliegen.



1. Schmerz- und Entzündungsmanagement


  • Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs) wie Carprofen oder Meloxicam

  • Bei chronischen Schmerzen ggf. zusätzlich:


    • Gabapentin (neuropathischer Schmerz)

    • Kortikosteroide (kurzfristig, unter Kontrolle)

    • Opioide in schweren Fällen



2. Bewegungskontrolle


  • Strikte Leinenführung (mind. 6–8 Wochen)

  • Vermeidung von Springen, Treppensteigen, wilden Spielen

  • Angepasste Aktivität: gleichmäßige, gelenkschonende Bewegung



3. Physiotherapie und Rehabilitation


  • Manuelle Therapie, Massage, Lasertherapie, Thermotherapie

  • Koordinationstraining, z. B. mit Cavaletti-Stangen oder Unterwasserlaufband

  • Verbesserung der Muskulatur und Stabilität, insbesondere in der Hinterhand und im Core-Bereich



4. Gewichtskontrolle


  • Übergewicht erhöht die mechanische Belastung auf die Lendenwirbelsäule erheblich

  • Diätmanagement als integraler Bestandteil der Behandlung


5. Alternative Therapien (unter tierärztlicher Kontrolle)


  • Chiropraktik (bei funktionellen Problemen)

  • Akupunktur

  • Neuraltherapie


Operative Therapie


Indiziert bei:


  • Versagen der konservativen Therapie

  • Zunehmender neurologischer Symptomatik (z. B. Inkontinenz, Lähmung)

  • Deutlich nachweisbarer Nervenkompression im MRT


Gängige OP-Verfahren:


  • Dorsale Laminektomie: Entfernen eines Teils der Wirbelbögen zur Druckentlastung der Cauda equina

  • Foraminotomie: Erweiterung der Nervenaustrittslöcher (Foramina)

  • Stabilisierungstechniken (z. B. mit Schrauben, Platten oder Pins), wenn eine Instabilität besteht


Die Entscheidung zur OP erfolgt immer nach ausführlicher neurologischer und bildgebender Diagnostik sowie unter Berücksichtigung von Alter, Allgemeinzustand und Prognose.



Postoperative Nachsorge


  • Schmerzmanagement

  • Physiotherapie (beginnend meist 1–2 Wochen post OP)

  • Rehabilitationsplan über mehrere Monate

  • Kontrolle durch Neurologen oder Reha-Spezialisten



Langfristiges Management & Alltagstipps


  • Gewichtskontrolle: Schlanke Hunde haben deutlich weniger Folgeprobleme.

  • Angepasste Bewegung: Kein Leistungssport, keine abrupten Bewegungen, aber regelmäßige, gelenkschonende Aktivität.

  • Muskelaufbau durch gezielte Physiotherapie – dauerhaft, nicht nur in der Akutphase.

  • Rutschfeste Untergründe, Einstiegshilfen (z. B. Rampe ins Auto), ergonomische Liegeplätze

  • Regelmäßige Kontrollen durch Tierarzt/Physiotherapeut zur frühzeitigen Anpassung der Therapie



6. Was kannst du als Besitzer vorbeugend tun?

Auch wenn das Lumbosakral-Übergangssyndrom (LSÜ) nicht immer vollständig vermeidbar ist – gerade bei genetisch vorbelasteten Hunderassen – gibt es einiges, was du als Hundebesitzer tun kannst, um das Risiko zu senken oder ein Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern. Vorbeugung heißt in diesem Fall: Belastung reduzieren, Stabilität fördern und frühzeitig auf Warnzeichen achten.



1. Gewichtskontrolle


Übergewicht ist einer der wichtigsten Risikofaktoren bei allen orthopädischen und neurologischen Erkrankungen der Wirbelsäule. Jedes zusätzliche Kilo belastet den Lumbosakralbereich enorm.


  • Halte deinen Hund schlank und muskulös

  • Lass ggf. den Body Condition Score (BCS) vom Tierarzt beurteilen

  • Wähle ein hochwertiges, an den Bedarf angepasstes Futter



2. Kontrollierte Bewegung statt Überlastung


  • Vermeide übermäßiges Springen, abruptes Stoppen, extreme Belastung (z. B. Ballspiele mit hartem Abbremsen)

  • Bevorzuge gleichmäßige Bewegung wie Spaziergänge, Schwimmen oder kontrolliertes Laufen

  • Baue regelmäßig Muskeltraining ein (Cavaletti, gezieltes Rückentraining, Unterwasserlaufband)



3. Rückenfreundlicher Alltag


  • Rutschfeste Böden in der Wohnung (v. a. Laminat oder Fliesen vermeiden ohne Teppiche)

  • Einstiegshilfen für Auto oder Sofa, um Springen zu vermeiden

  • Ergonomische Hundebetten, die die Wirbelsäule entlasten

  • Treppe vermeiden – wenn möglich tragen oder absichern



4. Frühwarnzeichen erkennen


Je früher Symptome erkannt werden, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Achte auf:


  • Zunehmende Unlust beim Springen oder Treppensteigen

  • „Twist“-Gangbild – also verdrehte, schleifende oder asymmetrische Hinterhandbewegung

  • Schmerzen beim Aufstehen, Hinsetzen oder Strecken

  • Leichtes Zittern oder Einknicken der Hinterläufe

  • Unsauberkeit oder Inkontinenz – Warnzeichen für neurologische Beteiligung



5. Regelmäßige Checks und Physiotherapie


  • Lass deinen Hund bei Rückenschmerzen oder Bewegungsstörungen frühzeitig vom Tierarzt oder Tierphysiotherapeuten untersuchen

  • Routine-Checks im Alter – ab dem mittleren Lebensalter, v. a. bei großen Rassen

  • Frühzeitige Physiotherapie kann helfen, Dysbalancen und Fehlhaltungen auszugleichen, bevor sie zu Schäden führen


7. Fazit

Das Lumbosakral-Übergangssyndrom (LSÜ) beim Hund ist eine komplexe, aber behandelbare Erkrankung, die vor allem große, aktive Hunde betrifft. Die Ursache liegt meist in einer degenerativen Einengung des Nervenkanals im Übergang zwischen Lendenwirbelsäule und Kreuzbein, was zu Schmerzen, Lahmheiten und im fortgeschrittenen Stadium zu neurologischen Ausfällen führen kann.


Eine frühe Diagnose ist entscheidend – denn je früher mit einer gezielten Therapie begonnen wird, desto besser ist die Prognose. Mithilfe moderner Bildgebung, individuell angepasster Behandlungspläne und einer konsequenten Nachsorge lassen sich bei vielen Patienten langfristig gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen.


Du kannst viel tun, um die Gesundheit der Wirbelsäule deines Hundes zu erhalten. Prävention ist immer besser als Therapie – und gerade beim LSÜ-Syndrom macht es einen großen Unterschied, ob du frühzeitig gegensteuerst. Beobachte deinen Hund im Alltag aufmerksam – oft sind kleine Veränderungen im Verhalten das erste Signal, dass etwas im Rückenbereich nicht stimmt.


Falls ein LSÜ-Syndrom besteht, erfordert es ein konsequentes Vorgehen: Tierärzte, Neurologen, Orthopäden und Physiotherapeuten sollten im Sinne des Hundes eng zusammenarbeiten. Nur so kann eine möglichst hohe Lebensqualität und Bewegungsfreude erhalten werden – trotz chronischer Grunderkrankung.

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